17. Oktober 2022 von 08:00 bis 12:00 Uhr 

Place de l‘Europe, 14499 Luxembourg, Luxemburg 

Jedes Jahr im Oktober entscheiden die EU-Fischereiminister*innen über die Fangquoten der Fischpopulationen in der Ostsee für das kommende Jahr. Es liegt in ihrer Verantwortung und Pflicht, die Überfischung zu beenden. Doch obwohl die gesetzlich vorgeschriebene Frist seit 2020 abgelaufen ist, wurden noch im letzten Jahr vier von zehn Fangquoten oberhalb wissenschaftlicher Empfehlungen festgesetzt. Anstatt sich der Realität einer kollabierenden Ostsee zu stellen und starke Maßnahmen zur Rettung der Lebensräume und Fischpopulationen auf den Weg zu bringen, streiten die Fischereiminister*innen hinter verschlossenen Türen weiter um jede zusätzliche Tonne Fisch. 

In Luxemburg wird die Skulptur vor dem Ratsgebäude stehen und kritisch auf das schauen, was hinter verschlossenen Türen besprochen wird. Sie erinnert die Minister*innen daran, wie Dorsche und Heringe aus der Ostsee verschwanden und wie aus Seegraswiesen und Riffen lebensfeindliche Wüsten wurden. Doch die Skulptur weiß auch, dass eine Zukunft mit gesunden Meeren und Fischpopulationen möglich ist, wenn die Politik den sozial-ökologischen Wandel der Fischerei vorantreibt. In Luxemburg wird sich zeigen, wie ernst es den Minister*innen mit der Rettung der Ostsee ist.